Anpassung des Wasserpreises ab dem 1. Januar 2026

Die Verbandsversammlung des Trinkwasserverbandes Verden hatte bei ihrer 36. Sitzung am 26. November 2025 über einige wichtige Angelegenheiten, unter anderem über die Erhöhung des Wasserpreises, die Bestellung eines neuen Wirtschaftsprüfers und den Wirtschaftsplan 2026, zu beraten. Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.

Wirtschaftsprüfer Harm Dodenhoff von der Möhrle Happ Luther Service GmbH aus Hamburg stellte den Jahresabschlussbericht vor. Er attestierte dem Verband, dass er wirtschaftlich geführt wird und dass er keine Zweifel an der ordnungsgemäßen Geschäftsführung hat. Für ihn war es die letzte Teilnahme an einer Verbandsversammlung des TV Verden, da turnusmäßig das beauftragte Wirtschaftsprüfungsunternehmen nach fünf Jahren gewechselt wird. Für die Jahre 2025 bis 2029 wird die Solidaris Revisions-GmbH die Jahresabschlüsse des TV Verden prüfen. Das Hamburger Unternehmen hatte in einem öffentlichen Ausschreibeverfahren das beste Angebot abgegeben.

Zudem wurde die Anpassung des Wasserpreises ab dem 1. Januar 2026 beschlossen. Der Wasserpreis setzt sich aus einem Grundpreis und einem Mengenpreis zusammen. Die neuen Trinkwasserentgelte berücksichtigen die anzunehmende allgemeine Kostenentwicklung wie auch geplante Investitionen. Zukünftig beträgt der monatliche Netto-Grundpreis für einen Wasserzähler der Größe Q3 = 4 m³/h 6,40 € (vorher: 3,20 €) und der Mengenpreis 1,05 € (netto) (vorher: 0,89 €). „Nach wie vor haben wir einen sehr guten Preis“, betonte Andreas Brandt, stellvertretender Verbandsvorsteher. Dem pflichtete Anke Fahrenholz, Bürgermeisterin der Samtgemeinde Thedinghausen, bei. Trotz der Erhöhung der Entgelte sei der TV Verden immer noch sehr günstig. Weitere Informationen finden Interessierte in den demnächst aktualisierten Ergänzenden Bestimmungen.

Des Weiteren beschloss die Verbandsversammlung einstimmig den Wirtschaftsplan 2026 bestehend aus Erfolgsplan, Vermögensplan, Stellenübersicht und Haushaltssatzung.

In seinem Bericht über wichtige Angelegenheiten informierte Geschäftsführer Stefan Hamann die Mitglieder der Verbandsversammlung darüber, dass die Mitarbeiter des TV Verden in den vergangenen Jahren immer mehr Hausanschlüsse aufgrund unbezahlter Rechnungen sperren mussten. 2023 verzeichnete der Verband 165, 2024 302 und in diesem Jahr 476 Sperrungen. Bevor es zur Einstellung der Versorgung kommt, erhalten die Kunden eine Mahnung und anschließend eine Sperrankündigung.

Zum Abschluss der Sitzung stellte Annika Gerstenberg von der Klimaschutz und Energieagentur Landkreis Verden (kleVer) die vom TV Verden finanzierte „Wasserwerkstatt“ vor. Das Projekt, das über einen Zeitraum von vier Jahren läuft, ist 2024 gestartet. Daran können sich alle Grundschulen im Verbandsgebiet beteiligen. Die Resonanz ist sehr gut. Für dieses Schuljahr sind schon mehr als 80 Kurse terminiert.